Der Musikverlag Ariadne wurde von Roman Haubenstock-Ramati, einem der Pioniere der graphisch notierten Musik, gegründet. Bescheiden in Größe, nicht aber in heraugeberischer Ambition hat Ariadne vielen renommierten Komponisten der Gegenwart zum internationalen Durchbruch verholfen. Unsere Werke liefern mögliche Antworten auf die wiederholt gestellte und zu stellende Frage, wie weit der Musikbegriff hinausreicht und bewegen sich durchaus auch an der Grenze zu anderen Kunstformen.
Während graphische Notation den Ausgangspunkt darstellte, hat sich das Gesicht der Verlags unter Einfluss der Ästhetiken der Autoren mehrfach gewandelt. Boguslaw Schaeffer, Jakob Ullmann, Georg Friedrich Haas, Clemens Gadenstätter, Alexandre Rabinovitch-Barakovsky, Bruno Liberda und viele andere prägten mit ihren Werken oft zugleich auch die österreichische und europäische Musiklandschaft. Unser heute von Kammerstücken bis zu größeren Orchester- und Bühnenwerken reichender Katalog bleibt auch für die Zukunft experimentellen Strömungen offen.
Unsere Bestrebungen, die Notenhefte auch klingen zu lassen, realisierten sich in zahlreichen von uns veranstalteten Kammerkonzerten sowie in der Mitarbeit mit österreichischen Aufführungsstätten und Klangkörpern: Salzburger Festspiele, wien modern, Opernhaus Graz, Wiener Staatsoper. Aufzeichnungen dieser Zusammenarbeit sind bei col legno, ORF und uns selbst zu finden. Als besonders bedeutsam für die Neue Musik erwies sich die Gründung des Klangforum Wien in 1985 durch den Geschäftsführer des Ariadne Verlags, Viktor Liberda, und den Komponisten Beat Furrer.
Seit Februar 2018 verstärkt ein Notenwebshop unsere Onlinepräsenz. Hier erfahren Sie mehr.